Segellexikon

Sonnenfinsternis

Eine Sonnenfinsternis tritt ein, wenn sich der Mond (Neumond) zwischen Erde und Sonne schiebt und die Erde in den Schatten des Mondes gerät. Die Mondbahn um die Erde ist gegenüber der Ekliptik, der Bahn, welche die Erde um die Sonne vollzieht, geneigt. Genauer gesagt pendelt sie gegenüber der Ekliptik zwischen -5,1° und +5,1° mit einer Periode von 18,6 Jahren und dreht sich dabei in 8,8 Jahren um 360°. Deshalb treten Sonnenfinsternisse selten und unregelmäßig ein.
Man unterscheidet zwischen totaler Sonnenfinsternis (Kernschatten) und partieller Sonnenfinsternis (Halbschatten des Mondes). Erreicht der Mond auf seiner elliptischen Bahn um die Erde gleichzeitig den erdfernsten Punkt, so entsteht auf der Erde ein Ringschatten. Der Mondschatten bewegt sich mit 580 m/s über die Erde.