Segellexikon

Labile Luftschichtung

Aufsteigende Luft kühlt mit der Höhe ab – in wolkenloser Atmosphäre um genau 1° C und in bewölkter Atmosphäre um genau 0,65° C je 100 m Höhenunterschied. Eine Luftschichtung heißt labil, wenn ihre Temperatur in der Höhe stärker abnimmt als die aufsteigende Luft – also in wolkenloser Atmosphäre um mehr als 1° C und in bewölkter Atmosphäre um mehr als 0,65° C je 100 m Höhenunterschied. Merke: Bei labiler Schichtung tendiert Luft zum Aufsteigen mit der Folge, dass sich – je nach Stärke der Labilität – Wolken bilden können oder dass es regen kann oder dass sogar Gewitter entstehen können. Siehe auch stabile Luftschichtung, adiabatische Luftschichtung.